Der Heimat- und Kulturverein Bauerbach (HKB) begrüßt alle Bauerbacher mit seiner HKB - Online- Präsentation!!!

 

 


 

Ein vorweihnachtliches Märchen

...erzählt vom Kirschenknäpper

 

Es war erst neulich, als ich meinen Stammplatz auf dem kalten Sandstein am Dallesplatz verlassen hatte. Ich wollte mich selbst von dem überzeugen, was sich in dem alten Fachwerkhaus hinter dem St. Elisabeth-Heim im Kirchweg 4 ereignet haben sollte. Und was las ich im Schaukasten? „Büro des Ortsvorstehers“ und „Kulturelles Dorfarchiv“. Da ich gerade kein Anliegen für den Herrn Ortsvorsteher hatte, stieg ich noch eine enge Treppe höher zum Dorfarchiv:

So viel Kultur auf engstem Raum, so viel Bauerbacher Geschichte und Geschichten in Glasvitrinen, Bilderrahmen und auf einem Bildschirm, auf dem sich viele Kurzfilme abrufen lassen zum Leben im alten Dorf, zum Brauchtum und zu den Dorffesten. Was waren das für Zeiten mit den drei alten Schäferfamilien in Bauerbach! In einem anderen Ausstellungsraum erzählt ein früherer Messdiener von seinen Aufgaben in der katholischen Kirche – auf Platt! Und fürs Auge gibt es eine kleine Auswahl von farbenprächtigen Textilien, die die Messdiener einst über den Schultern getragen hatten. Wie gut, dass ich diesen kleinen Ausflug zum Dorfarchiv unternommen habe! Wenn sich im nächsten Jahr neue Geschichten zur alten Geschichte von Bauerbach in den Ausstellungsräumen versammelt haben, komme ich bestimmt wieder – sonntags oder montags zwischen 15 und 17 Uhr.

 

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Ein Kulturprojekt auf dem Bauerbacher Friedhof

 

Im Folgenden wird ein Projekt des Heimat- und Kulturvereins (HKB) vorgestellt, das dem Friedhof in Bauerbach ein besonderes Gestaltungsmerkmal geben kann.

Die Vorgeschichte: Die Bewertungskommission „Unser Dorf hat Zukunft“ hatte sich 2011 bei der Ortsbegehung überraschend auch auf dem Bauerbacher Friedhof umgesehen und als Gesamteindruck eine gewisse Gleichförmigkeit und Einfallslosigkeit festgestellt und daran die Anregung geknüpft, sich Gedanken zu machen, wie man dem Friedhof über eine würdige Grabpflege hinaus den Charakter einer besonders ehrenvollen Gedenkstätte im Ort geben könne. Diese Anregung umzusetzen, ist für ein seit Jahrzehnten gewachsenes und vertrautes Friedhofsgelände nicht leicht und erfordert ein behutsames Vorgehen. Maßnahmen, die in der Zukunft Kosten und einen größeren Pflegeaufwand erfordern würden, werden auf wenig Zustimmung stoßen.

Das Projekt: Unter Berücksichtigung dieser Einschränkungen plant der HKB seit 2014 ein auf Fortschreibung angelegtes kleines Projekt:Schriftstein

Wie die Abbildung zeigt, werden beschriftete alte Steinplatten in nicht genutzte Rasenflächen, die auch nicht für die Anlage von Gräbern geeignet sind, eingelassen. Die Gestaltung der Schrift und die inhaltlichen Aussagen laden ein zum Verweilen, zum Nachdenken und zu Gesprächen der Besucher, zu denen auch Kinder- und Jugendgruppen der Kirchengemeinden und der Grundschule zählen werden.

Grabstellen sind ohnehin Begegnungsstätten; die Schriftplatten schaffen eine weitere Möglichkeit, sich mit dem Thema Tod auseinanderzusetzen, und das bereits bei der Planung und Auswahl der kurzen Texte (Biblische Sprüche, literarische Sentenzen oder Aphorismen und ähnliches), für die eine Arbeitsgruppe von Interessierten aus Bauerbach verantwortlich zeichnet. Es wäre zu begrüßen, wenn sich für diese Arbeitsgruppe nicht nur HKB-Mitglieder, sondern auch Vertreter der beiden Kirchen und anderer Interessierter finden würden.

Die Kosten pro Schriftplatte bewegen sich – abhängig von der Buchstabenanzahl – zwischen 250 und 350 € plus MwSt. Für die Finanzierung ist an privates Engagement und die Beteiligung der beiden Kirchen gedacht sowie an eine Förderung durch den Marburger Fachdienst Kultur.

Das Verfahren: Der HKB-Vorschlag ist vom Ortsbeirat einstimmig begrüßt und von der Marburger Friedhofverwaltung genehmigt worden, die inzwischen bis zu 12 geeignete Flächen für maximal 80 x 80 cm große Schriftsteine ausgewiesen hat.

Wer Interesse daran hat, an der Auswahl von kurzen Texten mitzuwirken oder sich an der Finanzierung zu beteiligen, möge sich bitte mit dem HKB in Verbindung setzen

(Kontakt: Joachim Deegener, Tel.: 21323).