Der Heimat- und Kulturverein Bauerbach (HKB) begrüßt alle Bauerbacher mit seiner HKB - Online- Präsentation!!!
46 000 Euro für Bauerbacher „ Schatzkästen “
Bauerbach . Der Verein erhält 46 000 Euro an Fördergeldern aus der LEADER-Region Marburger Land . Er hat das Konzept für ein „ Dorfarchiv “ zur Wahrung der kulturellen Identität und des historischen Erbes Bauerbachs erarbeitet . Glücklich und erleichtert nahmen Theodor Gölzhäuser , Kassierer des Vereins , und Joachim Deegener , Ideengeber , den Bescheid im Empfang . „ Durch die Zusammenarbeit des Kulturvereins mit der Stadt Marburg und der Kirchengemeinde sowie der Region kann dieses Projekt realisiert werden , sowohl von der Idee als auch der Finanzierung “, betonte Deegener . „ Das war ein gutes Zusammenspiel der Akteure “, freut sich auch Regionalmanagerin Alexandra Klusmann . Die Stadt Marburg beteiligt sich mit 39 000 Euro und die Kirchengemeinde mit weiteren 30 000 Euro . Da auch das Büro für den Ortsvorsteher entsteht , wird die Stadt Marburg anschließend auch Mieter des Büros sein . Für das Archiv ist das leerstehende kirchliche Gebäude im Kirchweg angedacht , das als Theodor Gölzhäuser ( von links ), Landrätin Kirsten Fründt und Joachim Deegener bei der Bescheidübergabe . Privatfoto „ Schatzkästen “ in Bauerbachs Mitte das dörfliche Leben wieder beleben soll . Das 300 Jahre alte Fachwerkhaus ist von außen bereits saniert und muss nun von innen um- und ausgebaut werden , damit es die gesamten Fundstücke und kostbaren Gegenstände aus vergangener Zeit beherbergen kann . Bauerbach ist bereits 1238 urkundlich erwähnt worden und weist eine abwechslungsreiche Geschichte auf , die vom Heimat- und Kulturverein durch etliche Aktionen dokumentiert wurde . So wurden zum Beispiel historische Wegebezeichnungen in der Gemarkung außerhalb der Ortsbebauung auf braunen Straßenschildern gesichert und somit vor dem Vergessen bewahrt . Auch die Bronzefigur „ Kirscheknäpper “ der Bauerbacher Künstlerin Burgi Scheiblechner zeugt vom Humor und Geschichtsbewusstsein der Menschen im Ort . Es steckt noch viel Arbeit darin , die Räume so umzubauen und zu gestalten , damit nächstes Jahr die Vitrinen mit den Ausstellungsstücken präsentiert werden können . Geplant sind eine Dauerausstellung und wechselnde Ausstellungen .
(Quelle: op-marburg)
Ein Kulturprojekt auf dem Bauerbacher Friedhof
Im Folgenden wird ein Projekt des Heimat- und Kulturvereins (HKB) vorgestellt, das dem Friedhof in Bauerbach ein besonderes Gestaltungsmerkmal geben kann.
Die Vorgeschichte: Die Bewertungskommission „Unser Dorf hat Zukunft“ hatte sich 2011 bei der Ortsbegehung überraschend auch auf dem Bauerbacher Friedhof umgesehen und als Gesamteindruck eine gewisse Gleichförmigkeit und Einfallslosigkeit festgestellt und daran die Anregung geknüpft, sich Gedanken zu machen, wie man dem Friedhof über eine würdige Grabpflege hinaus den Charakter einer besonders ehrenvollen Gedenkstätte im Ort geben könne. Diese Anregung umzusetzen, ist für ein seit Jahrzehnten gewachsenes und vertrautes Friedhofsgelände nicht leicht und erfordert ein behutsames Vorgehen. Maßnahmen, die in der Zukunft Kosten und einen größeren Pflegeaufwand erfordern würden, werden auf wenig Zustimmung stoßen.
Das Projekt: Unter Berücksichtigung dieser Einschränkungen plant der HKB seit 2014 ein auf Fortschreibung angelegtes kleines Projekt:
Wie die Abbildung zeigt, werden beschriftete alte Steinplatten in nicht genutzte Rasenflächen, die auch nicht für die Anlage von Gräbern geeignet sind, eingelassen. Die Gestaltung der Schrift und die inhaltlichen Aussagen laden ein zum Verweilen, zum Nachdenken und zu Gesprächen der Besucher, zu denen auch Kinder- und Jugendgruppen der Kirchengemeinden und der Grundschule zählen werden.
Grabstellen sind ohnehin Begegnungsstätten; die Schriftplatten schaffen eine weitere Möglichkeit, sich mit dem Thema Tod auseinanderzusetzen, und das bereits bei der Planung und Auswahl der kurzen Texte (Biblische Sprüche, literarische Sentenzen oder Aphorismen und ähnliches), für die eine Arbeitsgruppe von Interessierten aus Bauerbach verantwortlich zeichnet. Es wäre zu begrüßen, wenn sich für diese Arbeitsgruppe nicht nur HKB-Mitglieder, sondern auch Vertreter der beiden Kirchen und anderer Interessierter finden würden.
Die Kosten pro Schriftplatte bewegen sich – abhängig von der Buchstabenanzahl – zwischen 250 und 350 € plus MwSt. Für die Finanzierung ist an privates Engagement und die Beteiligung der beiden Kirchen gedacht sowie an eine Förderung durch den Marburger Fachdienst Kultur.
Das Verfahren: Der HKB-Vorschlag ist vom Ortsbeirat einstimmig begrüßt und von der Marburger Friedhofverwaltung genehmigt worden, die inzwischen bis zu 12 geeignete Flächen für maximal 80 x 80 cm große Schriftsteine ausgewiesen hat.
Wer Interesse daran hat, an der Auswahl von kurzen Texten mitzuwirken oder sich an der Finanzierung zu beteiligen, möge sich bitte mit dem HKB in Verbindung setzen
(Kontakt: Joachim Deegener, Tel.: 21323).